: aktionäre sehen rot statt gelb
Noch vor einem Jahr konnte der Christoph dem Thomas alle Fragen zur Aktie Gelb beantworten. Mittlerweile dürfte nur noch der unwissende der Gottschalk-Brüder etwas zu melden haben – etwa: „Wie konnte das passieren?“ „So richtig erklären kann das keiner“, gibt inzwischen Post-Sprecher Norbert Schäfer die Antwort. Seit Wochen schon notiert die Post-Aktie unterhalb ihres Ausgabekurses von 21 Euro. Doch als sie am Donnerstag auf ein Rekordtief von 16,10 Euro sackte, herrschte Ratlosigkeit. An den Plänen mehrerer deutscher Zeitungsverlage, ein bundesweites Briefzustellungsunternehmen zu gründen, könne es jedenfalls nicht liegen, meint Schäfer. Die Post habe ein aufwendig modernisiertes „Top-Briefnetz“, das kein Konkurrent bieten könne, und den geplanten Namen des Nebenbuhlers „Zweite Deutsche Post“ wolle man verhindern. Auch die roten Zahlen der Express-Tochter DHL in den USA seien kein Grund für den Kursverlust, denn international mache die DHL Gewinne. Vielleicht doch noch mal den Christoph fragen ... KE
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