: Noch Jobs am Neuen Markt
BERLIN dpa ■ Die Arbeitsplätze der am Neuen Markt notierten Unternehmen sind nach einer Untersuchung stabiler, als die Kurseinbrüche vermuten lassen. Das ist das Fazit eines Gutachtens der Unternehmensberatung Roland Berger, das Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) gestern vorstellte. Führungsposten allerdings werden schnell vakant. Im Jahr 2000 wurden 174 Vorstandsmitglieder in 110 Unternehmen entlassen. Insgesamt waren im Juli in den 342 Unternehmen insgesamt 186.200 Leute beschäftigt. Die Zahl soll bis Jahresende auf 181.600 zurückgehen und nach der erhofften Erholung bis Ende 2002 auf 200.000 steigen. Die größten Risiken für das Investitionsklima bestünden in nicht tragfähigen Geschäftsmodellen und der Rückkehr gut ausgebildeter Beschäftigten in die Old Economy, sagte Roland Berger. Von den 342 gelisteten Unternehmen haben gut 11 Prozent Restrukturierungen eingeleitet. 8 befinden sich in Insolvenzverfahren, wodurch 6.100 Arbeitsplätze bedroht sind.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen