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Keine Spur von Dennis

■ Polizei geht von Verbrechen aus

Auf der Suche nach dem neunjährigen Dennis aus Osterholz-Scharmbeck hat die Polizei andere Fälle vermisster Kinder in Norddeutschland überprüft. Angaben zu möglichen Ergebnissen machte ein Polizeisprecher gestern nicht. Der ursprünglich für heute geplante Einsatz so genannter Wasserortungshunde musste wegen des schlechten Wetters verschoben werden. Dennis war am Mittwoch vergangener Woche aus einem Schullandheim in Wulsbüttel (Kreis Cuxhaven) verschwunden.

Nach mehrtägigen Suchaktionen mit bis zu 300 Einsatzkräften gilt es inzwischen als sehr unwahrscheinlich, dass der Junge das Schullandheim am frühen Mittwochmorgen freiwillig verlassen hat. „Die Umgebung des Heimes ist so dunkel, dass dort auch Erwachsene nachts nicht freiwillig herumlaufen“, sagte Polizeisprecher Detlev Kaldinski.

Neben erneuten Vernehmungen von Mitschülern und im familiären Umfeld des Jungen suchte die Polizei nach Parallelen zu anderen Fällen vermisster Kinder. Dabei geht es nicht nur um die kleine Adelina aus Bremen, sagte Kaldinski: „Wir schauen uns jede gemeldete Merkwürdigkeit intensiv an.“ dpa

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