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Bankrott ■  moderner Schulpolitik

Der Bremer Bildungssenator war einmal angetreten mit dem Ziel, einen „Personalmix“ an den Schulen zu schaffen. Wenn es ein modernes Personalmanagement für die Schulen gäbe, dann würden natürlich Engländer, Franzosen und Spanier als „native speakers“ im Sprachunterricht eingesetzt. Handwerker könnten in den Werkuntericht kommen, um aus ihrem Arbeitsbereich zu erzählen und einzelne Fertigkeiten zu vermitteln. Informatik-Studenten würden die Kinder in PC-Kenntnisse einführen. Schule könnte so praxisverbunden lebensnah sein.

Anstatt an dieser guten Idee des modernen Personalmanagements zu arbeiten, führt der Bildungssenator die schlechten Sitten aus der Baubranche im Bildungsbereich ein. Das Subunternehmen heißt „Stadtteilschule e.V.“, schon der Name erfüllt den Tatbestand der üblen Täuschung. Im Grunde ist es die Schwarzarbeiter-Kolonne des Bildungssenators – der „Verein Stadtteilschule“ ist die organisierte Tarifflucht. Junge Lehrkräfte, die mit ihrem Engagement dringend gebraucht würden, werden mit „dirty tricks“ behandelt.

Und Lemke macht sich unglaubwürdig. Wenn er in Zukunft das Wort „Flexibilität“ in den Mund nimmt, werden die einen „Verbeamtung“ und die anderen „Verein Stadtteilschule“ verstehen.

Das ist die Bankrotterklärung einer modernen Personalpolitik für die Schulen. Und gutes, zufriedenes Personal – das weiß Lemke – ist entscheidend für die gute Leistung eines Betriebes. Klaus Wolschner

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