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Nach 58 Jahren ist der berühmte Dürer-Akt „Das Frauenbad“ wieder in Bremen zu sehen. Die wahrscheinlich 1494 entstandene Zeichnung gehört zu den mehr als 1.500 Kunstwerken, die 1943 ausgelagert und dann gestohlen wurden. Erst am 19. Juli dieses Jahres wurde Dürers Bild neben elf weiteren Werken von Rembrandt und anderen alten Meistern in New York an eine Delegation der Bremer Kunsthalle übergeben. Der Gesamtwert der Arbeiten wird auf 35 Millionen Mark geschätzt. Die als „Beutekunst“ geführten Kunstwerke waren nach dem Zweiten Weltkrieg über Russland und Aserbaidschan 1997 nach New York gelangt, wo Hehler sie an das Auktionshaus Sotheby’s verkaufen wollten. Nach Hinweisen aus Deutschland wurden die Stücke damals beschlagnahmt. Zusätzlich wird das Museum die Rückkehr nun mit der Sonderausstellung „Albrecht Dürer – Das Frauenbad“ thematisieren. Angeblich handelt es sich bei der Zeichnung um eine der ersten Aktdarstellungen der europäischen Kunst seit der Antike.

Warum vergessen? Und wie erinnern? Mit solchen Fragen beschäftigen sich nicht nur die Philosophie und Ronald Reagan. Die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität versucht derzeit in einer Studie des Instituts für Experimentelle Psychologie das Gedächtnis zu erforschen. Dabei geht es um die Auswirkungen von natürlichen Umweltgeräuschen auf das Lernen. Dafür braucht man Probanden: Gefragt sind Männer im Alter von 65 bis 75 Jahren, die ihrem Alter entsprechende Seh- und Hörleistungen aufweisen. Sie sollen dann bei einem Test lediglich eine Gedächtnisaufgabe am Computer und auf dem Papier lösen. Bewerben kann man sich unter (0 21 02) 84 47 08 oder (01 70) 6 82 08 16.