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Konjunkturstütze strittig

Angesichts der ungewissen Wirtschaftslage: DGB setzt auf höhere Löhne, Arbeitgeber auf flexible Arbeitszeiten

BERLIN rtr/dpa ■ Arbeitgeber und Gewerkschaften ziehen unterschiedliche Schlüsse aus der Ungewissheit über die wirtschaftliche Entwicklung. DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer sagte, da die US-Wirtschaft voraussichtlich längere Zeit beeinträchtigt bleibe, sei die Stärkung der Binnennachfrage durch höhere Löhne umso wichtiger. Laut Putzhammer ist die Kaufkraft je Arbeitnehmer seit 1980 um 0,4 Prozent gesunken. Die realen Nettogewinne der Unternehmen seien dagegen um 96,5 Prozent gestiegen.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt bewertet die wirtschaftliche Lage als außerordentlich besorgniserregend. Er sagte ein Wirtschaftswachstum von knapp über einem Prozent voraus und befürchtet, dass die Arbeitslosenzahl im Winter die Viermillionenmarke erreichen könnte. Er forderte die Bundesregierung zu unverzüglichem Gegensteuern auf, etwa durch die Flexibilisierung der Arbeitszeit.

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