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Hausgeburt – ein Risiko?

■ In vertrauter Umgebung sind Mütter viel entspannter

Obwohl Hausgeburten genauso sicher sind wie Geburten im Krankenhaus, kommen nur knapp zwei Prozent aller Kinder in Deutschland zu Hause auf die Welt. Eine freiberuflich tätige Hebamme beobachtet schon lange vor der Geburt den Schwangerschaftsverlauf und beurteilt, ob eine Hausgeburt möglich ist. Nicht möglich ist sie bei Quer- und Steißlagen, Mehrlingsschwangerschaften, Komplikationen während der Schwangerschaft oder bei medizinischen Problemen. Für den Fall von Komplikationen ist eine Überstellung in die Klinik bereits organisiert.

In der Regel bringt die Hausgeburt jedoch viele Vorteile mit sich. In der für die Mutter vertrauten Umgebung zu Hause verlaufen Hausgeburten meistens komplikationslos. Während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett hat die Mutter eine Ansprechpartnerin, die sie kontinuierlich betreut und zu der sie ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Bei der Entbindung sind die Frauen dadurch oft ungehemmter und entspannter. Ein weiterer Vorteil ist , dass das Risiko von Infektionen zu Hause geringer ist, denn die Mutter ist an die heimischen Keime gewöhnt.

Nina Gessner

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