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„Schläfer“ auch in Berlin?

Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz und ehemalige Berliner Innensenator Eckart Werthebach (CDU) forderte, die Balance zwischen individuellen Freiheitsrechten und dem „Grundrecht auf Sicherheit“ neu auszutarieren. Nach seiner Auskunft wurden in Berlin etwa 1,5 Prozent aller Anträge auf Einbürgerung abgelehnt, weil es Hinweise auf einen extremistischen oder terroristischen Hintergrund gab. Berlin habe sich aber zu spät entschieden, Regelanfragen beim Verfassungsschutz zu stellen.

Werthebach schätzt, dass es in der Hauptstadt 300 bis 400 gewaltbereite islamistische Extremisten gibt. Auch die afghanischen Mudschaheddin seien in Berlin tätig. Der ehemalige Innensenator hält es zudem für wahrscheinlich, dass sich in der Stadt auch so genannte Schläfer aufhalten. mkr

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