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SPD plant mehr Entwicklungshilfe

BERLIN dpa ■ Die SPD will künftig trotz der angestrebten Haushaltskonsolidierung deutlich mehr Geld für Entwicklungshilfe ausgeben. In dem Entwurf ihres „Leitantrages zur Entwicklungspolitik“ fordern die Sozialdemokraten die Bundesregierung auf, auch in Deutschland „stufenweise „das Ziel des Internationalen Währungsfonds zu realisieren, 0,7 Prozent des Bruttosozialproduktes für Entwicklungszusammenarbeit auszugeben. Derzeit sind es weniger als 0,3 Prozent. Der Antrag ist vom SPD-Parteivorstand gebilligt und soll im November auf dem Bundesparteitag in Nürnberg beschlossen werden.

Erstmals wird von der SPD auch „ein globaler Solidaritätsfonds“ ins Spiel gebracht, „der aus Abgaben auf weltweite spekulative kurzfristige Devisentransaktionen gespeist sein könnte“. Ohne den Begriff der „Tobin-Steuer“ zu nennen, knüpft der Antrag dabei an das Konzept des Nobelpreisträgers und US-Ökonomen James Tobin an, der in den 70er-Jahren den viel beachteten Plan einer Abgabe auf internationale Währungsspekulationen entwickelt hatte.

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