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Der Puk soll flitzen

■ Bremer Eissporthalle eröffnet am Sonnabend / Eis zu „machen“, ist Milimeterarbeit

Kein Speiseeis, sondern Lauf-eis, nicht laufend, sondern gefroren. Das wird zur Zeit im „Paradice“, der Eissporthalle in Gröpelingen gemacht. Ab Samstag lockt dann auf zwei insgesamt 3.500 Quadratmeter großen Flächen das gefrorene Nass zum Gleiten und Springen. Insgesamt dauert es drei Tage, den spiegelglatten Untergrund zu preparieren. So wird in vielen Arbeitsschritten immer wieder Wasser auf den Boden der bandenumzäunten Arena gesprüht. Sich im Boden befindende Kälte-schläuche lassen es frieren. „Durch die dünnen Schichten Wasser verhindern wir, dass Luftblasen ins Eis kommen“, sagte einer der Arbeiter. Ist ein Zentimeter Dicke erreicht, wird das Eis geweißt. Weiße Farbe wird verteilt, die den grauen Beton-Untergrund verdeckt, und dadurch eine Schlittschuhbahn präsentiert die das saubere, funkelnde Glitzern eines gefrorenen Sees imitiert. In diesem Arbeitsschritt werden dann auch Eishockey-Linien und Firmenlogos aufgezeichnet. Jetzt wird wieder Wasser aufgesprüht, bis ganz langsam ein 3 bis 3,5 Zentimeter dickes Eis entstanden ist. Um die 54.000 Liter Wasser werden dabei vergossen.

Diesen Samstag ist Erröffnung und der Eintritt frei. Spitzenläufer zeigen ab 14 Uhr ihr Können. Erstmalig wird man dieses Jahr die Flächen privat mieten können. „Wer Lust hat mit Freunden Eishockey zu spielen oder eine Kindergeburstagsparty feiern möchte, kann das ab dieser Saison für rund 100 Mark tun“, sagte Angelique Krömker, Pressearbeit. Natürlich darf auch eine Eis-Disco nicht fehlen, jeden Freitag ab 19 Uhr kann man sich bei 10 bis 12 Grad Lufttemperatur und Chartmusic näher kommen. sod

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