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Nazis heucheln um Frieden

■ „Friedensdemo“ in Flensburg angekündigt

Am kommenden Samstag wollen militante Neonazis aus Norddeutschland eine „Nationale Friedensdemo“ in Flensburg durchführen. Seit Wochen verkünden sie für den „Frieden“ zu sein und meinen letztendlich nur, dass „keine deutschen Soldaten für fremde Interessen“ kämpfen sollen. Unter dem Motto „Dem US-Imperialismus friedlich entgegentreten, damit Hass und Terror ein Ende hat“, meldete der schleswig-holsteinische Landesverband der Nationaldemokratischen Partei Deutschland (NPD) den Aufmarsch an. Bereits nach den Terroranschlägen in den USA hatten die Freien Nationalis-ten in der NPD eine Kundgebung gegen einen „amerikanischen Vergeltungskrieg“ in der schleswig-holsteinischen Grenzstadt geplant. Anlässlich der Luftangriffe auf Afghanistan erklärte das Aktionsbüro der Freien Nationalisten um Peter Borchert und Christian Worch nun erneut, dass die „alliierte Verbrecherbande“ ihre „Machtinteressen“ durchsetzen wolle und „die Freiheit der Völker mit Stumpf und Stiel ausrotten“ möchte. Das „Terrorismus-Geschwätz“ sei bloß ein Vorwand. Vor allem stört sie jedoch, dass „gewissenlose Politiker deutsche Soldaten“ für die Machtinteressen der „Oneworld-Strategen“ opfern würden. Ob die Freien Nationalisten am 13. Oktober in Flensburg marschieren dürfen, ist noch unklar. Die Stadtverwaltung hat wegen der „anti-amerikanischen Einstellung der NPD“ den Marsch untersagt. Doch die Anmelder haben Beschwerde eingereicht. „Noch ist die Versammlung verboten“, sagt Polizeipressesprecher Detlef Harder, „aber wir bereiten uns auf eine Demonstration vor.“ Mittlerweile haben auch verschiedene antifaschistische Initiativen, gewerkschaftliche Organisationen und kirchliche Strukturen Protestaktionen angekündigt. as

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