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Per Rad in die City

■ Neues „Forum Bikecity Bremen“

Es ist so weit: Die City entdeckt die Pedalritter. Statt sich wie bisher nur auf Autofahrer als zahlungskräftige Kunden und Besucher zu konzentrieren, wird jetzt die Lanze für die Drahtesel gebrochen. Diese Woche beginnt die neue Veranstaltungsreihe „Forum Bikecity Bremen“, die der Allgemeine Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), der Beirat Mitte sowie die Umweltsenatorin Tine Wischer (SPD) initiiert haben – unter dem Motto: „Die City und das Rad“.

„Wir wollen darauf hinweisen, dass die Kunden, die mit dem Fahrrad kommen auch nicht zu verachten sind“, wollte der ADFC Bremens Pfeffersäcken immer schon mal sagen. Denn auch wer sich ein Fahrrad leistet, ist solvent und kann sich vermutlich noch weitere schöne Dinge leisten.

Zwar gilt Bremen nach Münster als eines der größten Fahrrad-Zentren. Doch rund 40 Prozent der Bremer City-Kunden kommen wochentags aus benachbarten Stadtteilen und hätten dafür eigentlich genauso gut ihre Radl benutzen können. „Ein ausbaufähiges Potenzial“, finden die Organisatoren des Fahrrad-Forum. Aber: Wie geht Bremen mit diesem Potenzial um? Wie lassen sich die Bedingungen für den Radverkehr verbessern?

Solche und anderen Fragen sollen diesen Mittwoch beantwortet werden. Unter dem Thema „Die belebte Stadt – der bewegte Kunde“ sprechen Florian Birk von der Bundesvereinigung City und Stadtmarketing sowie Frank Linder als Organisator der fahrradfreundlichen Städte in Nordrhein-Westfalen (Mittwoch, 15 bis 17.30 Uhr, in der Handelskammer im Schütting, Großer Saal).

Ende Oktober soll es das nächste Forum geben: „Rad-Wege in die City – Bausteine einer attraktiven Stadt“ soll die Verkehrsplanung in den Vordergrund stellen. „Ich bin überzeugt, dass noch mehr Menschen den Weg in die City mit dem Rad nehmen, wenn die Verbindungen besser und die Abstellmöglichkeiten sicherer wären“, hat Tine Wischer bereits erklärt. (Dienstag, 30. Oktober, 15 Uhr.) taz

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