: Atomlager auf Prüfstand
Nach den Terrorattentaten wird das Sicherheitskonzept für das geplante Zwischenlager in Biblis neu überdacht
FRANKFURT/MAIN/ESSEN dpa ■ Die Terroranschläge in den USA haben auch Konsequenzen für das am Atomkraftwerk Biblis (Hessen) geplante Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente. Die Ereignisse vom 11. September würden in die Prüfung der Genehmigungsunterlagen einbezogen, so der Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), Volker Schäfer, gestern. Ob für das geplante Lager ein ganz neues Sicherheitskonzept nötig sei, müsse untersucht werden. Insgesamt sind nach Angaben des BfS an zwölf Kraftwerksandorten Zwischenlager beantragt, in denen abgebrannte Brennelemente maximal 40 Jahre lang aufbewahrt werden sollen.
Ob die neuen Prüfungen die Genehmigungsverfahren für die Lager verzögern, sei nicht sicher, sagte Schäfer. Erste Genehmigungen waren für das Jahr 2002 angekündigt worden, genaue Termine sind nach den Worten Schäfers aber offen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen