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Hilfe wird erschwert

Taliban überfällt Hilfsorganisation. Versorgung nur bei Luftangriff-Stopp. Rotes Kreuz wartet auf Entschuldigung

BERLIN ap/epd/dpa/rtr ■ Die Arbeit von Hilfsorganisationen in Afghanistan wird weiterhin erschwert. So haben Taliban-Kämpfer nach einem Bericht der Hilfsorganisation Medico International am Dienstag ein Büro der Anti-Minen-Organisation Omar in der Stadt Masar-i-Sharif überfallen. Dabei seien das Wachpersonal niedergeschlagen und ein Funkgerät sowie drei Autos entwendet worden.

Währenddessen fordern mehrere private Hilfsorganisationen, darunter Christian Aid und Oxfam International, die USA auf, die Luftangriffe auf Afghanistan auszusetzen, um vor Wintereinbruch ausreichend Lebensmittel ins Land bringen zu können.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz gab unterdessen bekannt, dass es noch keine Entschuldigung der USA für die versehentliche Bombardierung zweier Lagerhäuser in Kabul erhalten habe. Bei dem Angriff wurde ein Wachmann verletzt.

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