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Lange: Maritimer Metaphoriker

Er liebt es, mit maritimen Metaphern zu jonglieren, schließlich ist Wasser sein Element. Zum Beispiel, dass die SPD „zur Generalüberholung ins Trockendock gehöre“ und deren „Beiboot GAL sowieso nie seetauglich gewesen“ sei. Und dass er sich von einem populistischen Richter „nicht von meinem klaren liberalen Kurs abbringen“ lasse. Doch nur mit diesem zusammen hat Rudolf Lange „die Seeschlacht um die Kommandobrücke im Senat“ gewonnen, und nun muss er zusehen, wie er damit klar kommt. Denn im Grunde seines Herzens ist der Konteradmiral a.D. ein umgänglicher Mensch.

Schulsenator wird der 60-Jährige, weil er als ehemaliger Leiter der Führungsakademie der Bundeswehr in Blankenese „viel Erfahrung mit der Ausbildung von Nachwuchs“ habe. Deshalb wisse er, dass „junge Menschen Orientierung wollen und brauchen“. Und die wolle er ihnen gerne geben, denn Ideale seien wichtiger als Ideologie.

Seit Frühjahr 2000 erst ist der Quereinsteiger in der FDP, seit acht Monaten deren Parteichef und Spitzenkandidat. Beide Wahlziele erreichte er, wenn auch knapp: Nach acht außerparlamentarischen Jahren sitzt die FDP erstens wieder in der Bürgerschaft und zweitens auch gleich im Senat. Egal mit wem. Selbst mit Schill. smv

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