: Hirnkontrolleure auch verwechselt
BERLIN taz ■ Beim Forschungsskandal um die verwechselten Schafhirne in Großbritannien sind auch bei Kontrollen die falschen Proben untersucht worden. Es geht um eine vier Jahre andauernde Studie mit tausenden von Schafhirn-Proben aus dem Jahr 1990. Sie sollte klären, ob Schafe auch BSE haben. Kurz vor der Veröffentlichung der Studie vergangene Woche stellte sich heraus, die Forscher arbeiteten jahrelang an Rinder-(!) statt an Schafhirnen. Allerdings hatten die Studien-Forscher beim Regierungslabor VLA im Dezember 2000 einige Proben sicherheitshalber testen lassen. Offizielle Diagnose: Alles o.k., es handelt sich um reine Schafhirne. Nun gab die VLA zu, dass sie damals auch etwas verwechselt habe und wohl die falschen Testproben getestet habe. Beobachter fragen sich: Sabotage? Alle BSE? REM
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen