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Brinkmann wird in Einzelteile zerlegt

Das Insolvenzverfahren der Elektro-Kaufhauskette Brinkmann hat Opfer gefordert. So wird das Kaufhaus in Rahlstedt dichtgemacht, auch die Filiale in Neumünster muss schließen. Das hat Konkursverwalter Burckhardt Reimer gestern bekannt gegeben. Dagegen geht es am City-Standort in der Spitalerstraße weiter, ebenso in Lübeck-Moisling. Von den bundesweit verbliebenen 17 Filialen müssen fünf schließen, 450 MitarbeiterInnen droht die Entlassung: 2700 der insgesamt 4500 Brinkmann-Arbeitsplätze bleiben wohl erhalten.

Das Stammhaus wird ab 1. November unter Führung des bisherigen Personalchefs Richard Wingenfeld weitergeführt, die 600 MitarbeiterInnen sollen dort auch künftig beschäftigt bleiben. Es wird das einzige Haus bleiben, das unter dem Namen Brinkmann weiterexistiert. Die Filiale in Lübeck-Moisling wird von dem Unternehmen Electronic Partner übernommen, bereits vor einem Monat waren die Häuser in Hamm und Harburg an den Rewe-Konzern gegangen.

Für die von der Entlassung Bedrohten – allein in Hamburg sind es mehr als 200 – will die Gewerkschaft ver.di Sozialpläne erarbeiten. Brinkmann hatte im Februar Insolvenz beantragen müssen. Die gut 12.000 Gläubiger haben Forderungen in Gesamthöhe von 300 Millionen Mark an das Unternehmen. aha

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