piwik no script img

Tabaksteuer zweistufig

Finanzminister gibt im Streit mit Zigarettenindustrie nach: Ab 1. Januar 2002 wird jede Kippe ein Cent teurer

BERLIN dpa ■ Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat im Streit mit der Zigarettenindustrie um die Erhöhung der Tabaksteuer zur Finanzierung des Antiterrorkampfes nachgegeben. Die Steuer solle nun doch nicht in einem, sondern in zwei Schritten angehoben werden, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Mittwoch. Zunächst wird die Steuer zum 1. Januar kommenden Jahres um einen Cent (knapp zwei Pfennig) pro Zigarette erhöht, ein Jahr später folgt ein weiterer Zuschlag um einen Cent. Damit folgt Eichel nun doch der Forderung der Tabakfirmen. Für die Finanzierung des Sicherheitspakets im Kampf gegen den Terrorismus veranschlagte die Regierung drei Milliarden Mark (1,53 Milliarden Euro). Neben der Tabaksteuer soll auch die Versicherungssteuer angehoben werden.

Die Zigarettenindustrie hatte wegen der Preiserhöhung mit dem Verlust tausender Arbeitsplätze gedroht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen