piwik no script img

Papst bittet China um Vergebung

PEKING/ROM dpa ■ Papst Johannes Paul II. hat China um Vergebung für die Fehler gebeten, die die katholische Kirche in der Vergangenheit im Reich der Mitte gemacht habe. In einer Botschaft an Teilnehmer eines Kongresses über den jesuitischen China-Missionar Matteo Ricci (1552–1610) bemerkte der Papst am Montag selbstkritisch, dass sich die Kirche in China unter den „Schutz“ der Kolonialmächte begeben hatte. Doch jetzt hoffe er auf eine Wiederaufnahme der 1951 abgebrochenen Beziehungen zu Peking. Ein Pekinger Außenamtssprecher verlangte dafür gestern ein Ende der Beziehungen des Vatikans zu Taiwan, das Peking als abtrünnige Provinz ansieht. Auch müsse der Papst auf die Ausübung direkter Kontrolle über Chinas Katholiken verzichten. Peking setzte zuletzt selbst Bischöfe ein, der Papst sprach gegen Pekings Willen Katholiken heilig, die in China den „Märtyrertod“ erlitten hatten.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen