: Verlust der ZeugInnen
■ Fachtagung zu einer „Erinnerungs- und Gedenkkultur“
Ob historische Spaziergänge, Vorträge oder Ausstellungen – das Interesse an historisch-politischen Themen geht zurück, stellen die Museen, Gedenkstätten, freien Bildungsträger und Schulen fest. Gerade die Bedeutung von Erinnerung und Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte während des Nationalsozialismus sei schwer zu vermitteln. Auf der Fachtagung „Erinnerungs- und Gedenkkulturen im Dialog“ am 10./11. November werden daraus resultierende Herausforderungen für die politische Bildung diskutiert. Die Veranstalter „Arbeit und Leben“, „Die neue Gesellschaft“ sowie die „Landeszentrale für politische Bildung“ haben Fachleute aus ganz Europa eingeladen.
Die stellen sich der Frage, welche Funktion Gedenk- und Erinnerungskultur hat und welche Weichen sie für gesellschaftliche Entwicklungen stellen kann. Zur Diskussion steht beispielsweise, was Erinnerung für die Auseinandersetzung mit dem heutigen Rechtsextremismus leisten kann oder wie politische Bildung den Herausforderungen einer Einwanderungsgesellschaft begegnet. Eine Ar-beitsgruppe wird sich mit der Frage befassen, was der endgültige Verlust von ZeitzeugInnen für die Erinnerung bedeuten wird. Elke Spanner
10/11. November im DGB-Haus, Besenbinderhof, Anmeldung bei Arbeit und Leben, Tel. 28 40 16 15. Teilnahmebeitrag 70 Mark, Erwerbslose 30 Mark.
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