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Kein Durchgang für NPD-Anhänger

Gegendemonstranten haben am Wochenende in drei Städten NPD-Aufzüge erheblich behindert. 49 Festnahmen

NÜRNBERG dpa ■ Mehrere tausend Menschen haben am Samstag mit Gegendemonstrationen auf Aufmärsche der rechtsextremen NPD in drei Städten reagiert. In Nürnberg, Heidelberg und im niedersächsischen Oldenburg gerieten NPD-Anhänger und Mitglieder der linken Szene aneinander. Mit Großaufgeboten stellte sich die Polizei zwischen die Gruppen. Insgesamt wurden 49 Personen festgenommen, in Heidelberg zudem mehrere Demonstranten verletzt.

In Nürnberg war die Lage besonders angespannt. Etwa 3.000 Menschen verhinderten einen von der NPD geplanten Marsch durch die Innenstadt, indem sie den 350 Rechtsextremen den Weg verstellten. Die NPD-nahe „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ wollte mit einer Demo und einer anschließenden Kundgebung ihren OB-Kandidaten und Ex-NPD-Chef Günter Deckert unterstützen. 26 Demonstranten beider Seiten wurden festgenommen.

Am Heidelberger Bahnhof standen etwa 1.000 Demonstranten aus der linken Szene rund 80 Anhängern der NPD-Jugend gegenüber, die gegen die Militäreinsätze der USA protestiert hatten. Die Polizei bildete einen Korridor und hielt so die Gruppen getrennt, bis die Rechten in einem Zug die Stadt verließen.

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