: geschichte ll
Überlebenskampf
Hungerstreik, Demos, Bittschreiben – nichts haben die Mitarbeiter des Krankenhauses Moabit ausgelassen, um ihre Klinik zu retten. Der Überlebenskampf begann bereits Ende der 80er-Jahre, als die bislang städtische Klinik mit zwei Diakoniekrankenhäusern fusionierte und ein Jahr später die Rechtsform einer GmbH annahm. Trotzdem empfahl ein von Senat und Kassen in Auftrag gegebenes Gutachten 1998 die Schließung der Klinik, die marode sei und unwirtschaftlich arbeite. Die Gesundheitsverwaltung nahm Moabit aus dem Krankenhausplan, die Kassen stellten im Frühjahr die Zahlungen ein.
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