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Ortega in der Opposition

USA begrüßen Sieg des Konservativen Enrique Bolaños bei Präsidentenwahl in Nicaragua. Lob für Daniel Ortega

WASHINGTON/MANAGUA afp ■ Die US-Regierung hat den Erfolg des liberalen Kandidaten Enrique Bolaños bei der nicaraguanischen Präsidentschaftswahl begrüßt. Die USA seien zuversichtlich, dass Bolaños die „ernsthaften Herausforderungen“ Nicaraguas bewältigen könne, sagte Außenamtssprecher Boucher am Montag. Der unterlegene Sandinistenführer Daniel Ortega, gegen den die USA Vorbehalte geäußert hatten, habe einen „würdigen Wahlkampf“ geführt, fügte Boucher hinzu. Bolaños rief sich unterdessen in Managua zum Sieger der Wahl aus. Vor allem das Land habe bei dem Wahlgang gesiegt. Ortega gestand zuvor seine Niederlage ein. Er werde die Regierung aus der Opposition heraus bei ihrem Kampf gegen die desolate Wirtschaftslage unterstützen, sagte der 56-Jährige, der das mittelamerikanische Land nach dem Sturz der Somoza-Diktatur von 1979 bis 1990 regierte.

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