: Antikriegsabenteuer
■ Nicht nur für Kinder: Newenas weite Reise von Nenad Djapic im Zeise
Wäre dieser Film im Iran entstanden, fände er sich vermutlich – trotzdem die Hauptdarsteller Kinder sind – im Abendprogramm der Kinos wieder. Doch Newenas weite Reise hat Regisseur Nenad Djapic nach einem sechs Jahre währenden zähem Ringen um Finanziers in Deutschland verwirklicht. Und so ist die Geschichte um den Hamburger Jungen Jan (Florian Jaeger), der auf dem Schiff seines Onkels (Peter Franke) auf die gleichaltrige Newena (Victoria Borislavova Borisova) stößt, die als blinder Passagier von Italien nach Deutschland zu kommen versucht, im Nachmittagsprogramm gelandet.
Newenas Eltern sind in einem Staat, in dem Krieg herrscht, vor ihren Augen umgebracht worden, und nachdem sie erfahren hat, dass ihr kleiner Bruder in einem Hamburger Kinderheim gelandet ist, hat sie nur ein Ziel: dorthin zu gelangen. Jan, der nach und nach begreift, auf welchen Beschädigungen Newenas teils seltsames Verhalten fußt, verheimlicht und deckt ihre Anwesenheit auf dem Schiff. Dabei unterstützt ihn ein herrlich antiautoritär daherkommender Dieter Pfaff als Schiffskoch Kojak.
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tägl., 15 Uhr, am So. mit Gästen (Nenad Djapic, Florian Jaeger, Dieter Pfaff, Peter Franke und Vertretern von UNICEF), FSK: ab 6
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