: Gore hätte gewonnen
Hätte Al Gore auf der Neuauszählung aller Stimmen in Florida bestanden, wäre er jetzt US-Präsident
NEW YORK rtr ■ Der demokratische Präsidentschaftskandidat Al Gore hätte nach einer neuen Auswertung amerikanischer Medienunternehmen die US-Wahl wahrscheinlich gewonnen, wenn er auf einer Neuauszählung aller Stimmen in Florida bestanden hätte. Die Medienunternehmen kamen zu dem Schluss, dass Gore auf diese Weise zwischen 42 und 171 Stimmen mehr erlangt hätte als sein republikanischer Widersacher George W. Bush. Gore verlangte aber nur die Neuauszählung in einigen Bezirken, was vom Obersten Gerichtshof fünf Wochen nach der Wahl abgelehnt wurde. Wenn er sich mit seiner Forderung nach einer Neuauszählung in einigen demokratisch dominierten Wahlkreisen durchgesetzt hätte, hätte Bush mit einem knappen Vorsprung von 225 bis 493 Stimmen gewonnen. Diese Zahlen ergeben sich aus verschiedenen Auswertungen der Stimmzettel, die mit den Stanzmaschinen undeutlich gelocht wurden.
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