: Stolpern über die Vergangenheit
„Stolpersteine“ zur Erinnerung an weitere 46 Opfer des Nationalsozialismus werden heute in Berlin verlegt. Die Gedenkzeichen sollen an den letzten Wohnadressen der jüdischen und politischen Verfolgten im Stadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg in den Bürgersteig eingelassen werden, teilte das Kreuzberg-Museum am Mittwoch mit. Die Pflastersteine tragen Messingtafeln mit den Namen sowie den Geburts- und Sterbedaten der Opfer. Das Projekt, das die Bürger auch im Alltag zum Nachdenken anregen soll, wurde bereits im Jahr 1996 von dem Kölner Bildhauer Gunter Demnig und der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst initiiert. Seither sind nach Angaben des Kreuzberg-Museums mehr als 130 „Stolpersteine“ verlegt worden. Damit wird an Juden, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Behinderte sowie Sinti und Roma erinnert, die während der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben und ermordet wurden. Die Herstellung eines Stolpersteins kostet 150 Mark, die das Kreuzberg-Museum über Spenden finanziert. EPD
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