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Galerienspiegel

Ludwig Seyfarth – Fiktionale Architektur: Zu einer Mediengeschichte der Architektur verbindet der Hamburger Kunsthistoriker in seinem Gastvortrag Beispiele erträumter Bauvisionen. Aus aktuellem Anlass wird dazu auch das Thema der Ruinen-ästhetik behandelt.

Mi, 21.11., 18 Uhr; HfbK, Lerchenfeld, Raum 11

Edouard Vuillard – Les tasses noires: Erstmalig werden wenig bekannte späte Pastelle und Zeichnungen des französischen Nabi-Meisters (1868–1940) gezeigt; dazu die Ansichten der Binnenalster, die auf Einladung von Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark 1913 in Hamburg entstanden.

Eröffnung: Do, 22.11., 19 Uhr, Saal der Meisterzeichnung, Kunsthalle; bis 27.1.02

Hamburg im 20. Jahrhundert: Im Rahmen seines historischen Rundganges erweitert das Museum seine Präsentation um eintausend Quadratmeter jüngste Vergangenheit von Kaiserzeit bis Mauerfall, erinnert an Elbtunnelbau und die 1918er Revolution, an Künstlerfeste der Zwanziger und die Nazis, an Bomben und Beatles und Hafenstraße.

Feierliche Eröffnung: Do, 22.11., 18 Uhr, Museum für Hamburgische Geschichte, Hols-tenwall 24

Kopfankopf in Augenhöhe: FX Schröder hat sich auf die Suche nach Überbleibseln der Porträtmalerei gemacht und hat sie höchst lebendig ist bei fast sechzig Künstlerinnen und Künstlern gefunden.

Fr–So 19–22 Uhr; Finissage des Programms mit Lesungen: So, 25.11., 20 Uhr; Galerie Kunststück, Amandastr. 44

deep darkness – Über die Motivation, Böses zu tun: Tatortbilder, grausame Kinderspiele, die Fratze hinter dem Porträt oder die Sprachlosigkeit angesichts des Dunkels im Informel: Diese Schau mit zeitgenössischer Kunst von 16 Hamburger Künstlerinnen und Künstlern widmet sich im Rahmen der Ausstellung „Wo man vom Teufel spricht“ den gelegentlich auch banalen Erscheinungsformen einer Kraft, die unerwartet Aktualität erfahren hat.

Di–So, 10–18 Uhr, Altonaer Museum; bis 6.1.02

Dagmar Rauwald – Malerei, Zeichnungen: Auf transparente Folien überträgt die Hamburger Künstlerin ihre persönliche Interpretation des Alltagserlebens. Dabei malt sie in beidseitiger Benutzung der Folien „Gefühlsorgane“ oder den vor einem Flugzeug geflohenen Hieronymos, der seinen Löwen verlassen hat – eine subtile Reflektion über die aktuelle politische Lage.

Foyer für junge Kunst, Vereins- und Westbank, Lüneburger Str. 3, (Harburg); zu den übl. Bankzeiten; bis 14.1.02 josch

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