angetreten zu traditionell-künstlerischer verarbeitung des kriegsgeschehens

Die Vorhut des HeeresSchlachtenmalerKommandos SÜD/I steht: Kampfanzüge, Feldstaffeleien und Paletten sind gepackt. Freiwillig haben sich Künstler um den Münchner Maler Wolfram Kastner bereit erklärt, mit Bundeskanzler Gerhard Schröder in den Krieg in Afghanistan zu ziehen, um ihn vor dem Hintergrund siegreicher Schlachten in Öl zu verewigen (vgl. Bild rechts).„Die Bildberichterstattung über unmittelbare Kampfhandlungen empfinden wir bisher als unbefriedigend und zu wenig heroisch“, erklärte Kastner dazu der taz. „Schröder nimmt die leider lange unterbrochene Tradition wieder auf, deutsche Soldaten zu friedenswahrenden Maßnahmen in den Krieg zu schicken, da wollen wir ihm natürlich in nichts nachstehen und an die lange verschüttete deutsche Schlachtenmalerei anknüpfen.“ Bei einer ersten Rekrutierungsaktion (vgl. Bild links) hatten sich 21 Freiwillige zwischen 17 und 72 Jahren in München „als Künstler zur Begleitung der kämpfenden Truppen“ zur Stelle gemeldet. Zur weiteren Unterstützung des Kriegskanzlers ist weiterhin die Ausgabe von Bundeskriegsanleihen vor dem Reichstag geplant: Wer die nötigen 100 Mark nicht bar dabei hat, kann auch Schmuck geben, nach dem Motto „Mein Gold gab ich für Eisen . . .“ ANN/FOTO: FHSM