briefe an die leserInnen: Mehr als eine Versicherung
betr.: Die Abo-Jahresanalyse
Welchen Wert messen die LeserInnen der taz bei? Ein taz-Abo ist für viele eine Art Versicherung für den Notfall. Diesen Schluss legt der Verlauf der Abokurve nahe, die sich über 14 Jahre lang nur dann nach oben bewegte, wenn mit dem Ende der taz gedroht wurde. Der Reflex: Wir halten uns die taz für den Fall, dass wieder ein Deutscher Herbst, Tschernobyl, die Notstandsgesetze drohen oder was die linke Seele an irdischen Purgatorien vorsieht.
Das war vor dem 11. September. Nun scheint der Versicherungsfall eingetreten zu sein. Es gibt wieder eine echte Nachfrage nach der taz. Sind das bloße Kriegsgewinne? Nein. Es gibt einen Unterschied: Denn erstens hat sich die Argumentationslage für ein taz-Abo nach dem 11. September verändert – und zweitens wird das Anfang 2000 eingeführte Schwerpunktkonzept den aktuellen Erfordernissen absolut gerecht.
So jedenfalls sehen das die LeserInnen. Das dokumentiert auch die Abo-Kurve: Diese Woche beliefern wir 49.115 voll bezahlte dauerhafte Abos. Zum taz-Allzeithoch (1997) von 49.410 fehlen gerade mal 295 Stück. Und an der Abo-break-even-Marke von 50.000 fehlen nur noch 885. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir auch diese lebenswichtige Hürde, wenn nicht vor der Weihnachtspause, dann doch Anfang Februar 2002. ANDREAS BULL, GESCHÄFTSFÜHRER
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