: Millionen für das Phantomschloss
Für den Wiederaufbau des Stadtschlosses in Mitte haben Privatpersonen Aktien im Wert von sechs Millionen Mark gezeichnet. Diese erste Zwischenbilanz zog der Vorsitzende des Fördervereins Berliner Stadtschloss, Wilhelm von Boddien. Dabei reichten die Einzelbeteiligungen von 500 Mark bis zu einer Million Mark. Mit dem Angebot, Aktien zu zeichnen, wolle er die Bereitschaft zu einem privaten Engagement testen, sagte von Boddien. Bei den vorliegenden Zusagen handele es sich zum jetzigen Zeitpunkt um eine „unverbindliche Willenserklärung“, da eine politische Entscheidung über die zukünftige Gestaltung des Areals in Mitte noch ausstehe und eine Aktiengesellschaft noch nicht existiere. Reichen würde das Geld aber bei weitem nicht. Die Kosten für einen Neubau auf dem Schlossplatz inklusive Grundstück und historischer Fassade würden sich nach Berechnungen des Vorsitzenden des Fördervereins auf 1,5 Milliarden Mark belaufen. 300 Millionen Mark davon könnten durch institutionelle und private Anleger finanziert werden. DDP/TAZ
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