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der künstler und die ikonen

Giò di Sera

Bekannt geworden ist der 1964 geborene Giò di Sera mit Objektkästen, in denen er aus den Plastikabfällen von Elektrogeräten Stadtlandschaften zusammensetzt. Das Setzkastenprinzip, nach dem di Seras sein Recycling betreibt, war in den frühen 90er-Jahren ein Kommentar auf die Bauten des neuen Berlin. Zwischendurch hat er als Don Rispetto auf Radio Multikulti die Sendung „Radio Kanaka International“ moderiert, die „To stay here is my right“-Posse mit initiiert und das Künstleraustausch-Projekt „BerlinNapoli“ organisiert. Dafür wurde er in Kreuzberg zum „Berlin-Botschafter“ gewählt, weil er am besten die Aktivitäten im Kiez repräsentiert. In seinen neuen Bildern greift er Gewaltmotive und die neuen Religionskonflikte in Computerprints (hier: „veni vidi vici“, 2001) und Gemälden auf. „2001“ ist bis 10. Januar in der M. J. Wewerka Galerie, Budapester Straße 18, zu sehen.

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