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Neuer CDU-Angriff auf Rote Flora

Lange Zeit war es um den innenpolitischen CDU-Sprecher Karl-Heinz Ehlers still gewesen. Doch nun darf der ideologische Scharfmacher erneut vorpreschen. In Springers Welt am Sonntag forderte er gestern wieder mal das Ende der Roten Flora. Allerdings sprach er nicht von „Räumung“, sondern von „Schließung“ mittels ordnungs- und baupolitischer Maßnahmen. Bei „einer Begehung“ will Ehlers erhebliche Defizite im Brandschutz ausgemacht und hygienische Missstände im gastronomischen und sanitären Bereich entdeckt haben. Da das Stadtteilzentrum öffentlich zugänglich sei, liege es nicht allein am Besitzer Klaus Kretschmer, was in und mit dem Gebäude passiert.

„Der war bei uns nie drinnen, der ist höchstens an der Fassade entlang geschlichen“, so ein Rotflorist zu Ehlers angeblichem Insider-Wissen. Dennoch verwundere es nicht, dass Ehlers „zum Angriff“ blase: „Damit will sich der Rechtssenat profilieren, nach dem alles andere in die Hose gegangen ist.“

Bürgermeister Ole von Beust dementierte: „Über baurechtliche Probleme ist mir nichts bekannt“, und wenn es welche gebe, sei „zunächst der Eigentümer zuständig.“ Und über eine „Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“ durch die Rote Flora „liegen mir keine neuen Erkenntnisse vor“. kva/smv

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