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Notfall auf St. Pauli

Die Notfallambulanz St. Pauli erhält ab 1. Januar vom Senat keine finanzielle Unterstützung mehr. „Das bedeutet, dass der Dienst rund um die Uhr eingestellt wird“, erklärte Geschäftsführerin Gabi Bontemps. Wie die Einrichtung langfristig weiterlaufe, müsse auf einer Betriebsversammlung abgesprochen werden. Fest steht, dass sich an der Versorgung der Patienten bei Tage nichts verschlechtern wird: Die bestehende chirurgische Arztpraxis bleibe bestehen. 2002 soll sogar ein zusätzlicher Allgemeinmediziner hinzukommen.

Dieter Bollmann, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), kündigte als kleines Trostpflaster für die Ambulanz an, dass einer der beiden behandelnden Chirurgen kommendes Jahr eine Vollzulassung erhalten werde. „Damit erhält die NFA mehr Entscheidungsspielräume. Möglicherweise kann man sich dann auf den Kompromiss einigen, dass die Ambulanz bis 24 Uhr geöffnet bleibt“, so Bollmann. Holger Hanisch von der Bürgerinitiative „Ein Stadtteil steht auf“ kündigte weitere Proteste an. ak

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