: „totaler krieg“
Mugabes Wahlpläne
Simbabwes Oppositionsführer Morgan Tsvangirai, der am Freitag kurzzeitig verhaftet wurde, soll nach Polizeiangaben wegen „Besitzes eines illegalen Radiogeräts“ vor Gericht. Die Polizei hatte zuvor Tsvangirai und seinen Leibwächtern ihre Funkgeräte abgenommen. Die Affäre kommt kurz vor den Präsidentschaftswahlen im März, bei denen sich Tsvangirai unter fairen Bedingungen gute Chancen gegen Amtsinhaber Robert Mugabe ausrechnet. Ein Parteitag der Regierungspartei Zanu-PF endete allerdings am Samstag mit einem Aufruf Mugabes, die Wahl als „totalen Krieg“ zu begreifen. „Wenn die Zeit kommt, die Kugel abzufeuern, also den Wahlzettel, muss das Gewehr richtig zielen“, so Mugabe. Die Parlamentswahlen vom Juni 2000, vor denen rund 30 Menschen bei politischer Gewalt getötet wurden, seien lediglich „wie ein Fußballspiel“ gewesen. D.J.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen