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Euro zum Beschnuppern

In „Starter Kits“ gibt es ab heute bei den Banken die ersten Euro-Münzen. Ein großer Ansturm wird erwartet

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Die Bundesbank erwartet heute eine stürmische Nachfrage auf die 53,3 Millionen so genannten „Euro Starter Kits“. Bundesbank-Präsident Ernst Welteke hat mehrfach versichert, dass es „keine Münzknappheit geben werde“. Die „Schnuppermischung“ im Wert von 10,23 Euro (20 Mark) soll die Deutschen zwei Wochen vor der Währungsumstellung mit Cent und Euro vertraut machen. Auch in Portugal und Griechenland werden am Montag die Münzen ausgegeben, nachdem bereits am Freitag und Samstag die Menschen in den anderen neun Ländern der Eurozone das neue Geld kennen lernten.

Am Samstag hatten sich in sechs Ländern der Eurozone hunderttausende vor den Ausgabestellen für die Schnupperpäckchen angestellt. Trotz schlechten Wetters gab es in Italien, Österreich, Luxemburg, Belgien, Finnland und Spanien eine riesige Nachfrage. Bereits am Vortag waren die „Starter Kits“ in Frankreich und den Niederlanden ausgegeben worden.

Nach Angaben der Bundesbank hätten die Imagemaßnahmen für den Euro bisher 45 Millionen Euro (88 Millionen Mark) gekostet. Präsident Welteke sagte gestern in einem Interview, dieser Aufwand sei nötig gewesen, da den Deutschen die Währungsumstellung besonders schwer falle und „die D-Mark zu einem nationalen Symbol geworden“ sei. Welteke rief die Bevölkerung dazu auf, wachsam zu sein und zu vergleichen, welche Firmen die Einführung des Euro für Preiserhöhungen nutzten.

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