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Atomkraftgegner stürmen AKW

SYDNEY taz ■ Problemlos haben dutzende Atomkraftgegner gestern das Gelände des einzigen australischen Kernkraftwerkes gestürmt. In Sydney verhaftete die Polizei 46 Greenpeace-Aktivisten, die auf das AKW-Gelände eingedrungen waren, um die ungenügende Sicherung der Anlage zu beweisen. Ohne Probleme waren die Protestler nachts nicht nur über die Zäune geklettert, sondern auch am hellen Tage mit einem Wagen durch das bewachte Tor mit auf das Gelände gefahren. „Mein erster Gedanke war: Bin Laden“, sagte ein Mitarbeiter. Es dauerte etwa eine halbe Stunde, bis der erste Polizeiwagen eintraf. Die Regierung hat den Reaktor Lukas Heights am Rande von Sydney als potenzielles Ziel für terroristische Anschläge eingestuft. Geplant ist der Bau eines zweiten Reaktors in der dicht besiedelten Region, wogegen die Bewohner kämpfen. BBB

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