: Anzahl der Drogentoten sinkt
Die Zahl der Drogentoten in Berlin ist um 17 Prozent zurückgegangen. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres starben 159 Menschen in Berlin am Konsum illegaler Drogen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 192. Das sagte gestern der Sprecher der Jugendverwaltung, Thomas John, auf Anfrage der taz. Damit ist der positive Trend in Berlin weit deutlicher als im Bundesdurchschnitt. Bundesweit liegt die Zahl der Drogentoten um 7,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Insgesamt starben 1.552 Menschen an den Folgen ihrer Sucht.
In Berlin waren deutlich mehr Männer (127) als Frauen (32) unter den Drogentoten. Das jüngste Opfer war wie im Vorjahr 16 Jahre alt. In den meisten Fällen ist Mischkonsum von Heroin, Kokain, Methadon und Alkohol oder eine Überdosis Heroin die Todesursache. Als Drogentoter gilt aber auch, wer unter Rauschgifteinfluss bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, wer an den Folgen des Drogenkonsums wie etwa Aids stirbt oder wer als drogenabhängig gilt und Selbstmord begeht. TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
