: Auf: Das Märchenland wartet schon
Den Teppich gesattelt und ab mit dem „Dieb von Bagdad“ zu einem wunderbaren Trip in die Traumfabrik
Wem nach Jingle-Bells und Festtagsbraten bereits wieder der Sinn nach Kino steht, der findet den richtigen Film zum Jahresausklang im Arsenal: Dort nämlich brennt Douglas Fairbanks in Raoul Walshs epochalem Kostümfilm „Der Dieb von Bagdad“ (1924) sein unnachahmliches Feuerwerk aus Draufgänger-Charme und artistischen Stunt-Einlagen ab. Zwei Dinge machen dem neben Charlie Chaplin wohl berühmtesten Filmstar der frühen 20er-Jahre in der Geschichte vom tollkühnen Dieb, der sich ein wenig zu dreist um die Hand einer schönen Prinzessin bewirbt (und sie nach vielen fantasievollen Flunkereien und Abenteuern dann doch noch bekommt), allerdings starke Konkurrenz: die wunderschöne Anna May Wong in der Rolle einer sadistischen mongolischen Sklavin und die gewaltigen, eindrucksvollen Bauten des Filmarchitekten William Cameron Menzies. Zu bewundern ist „Der Dieb von Bagdad“ in einer von Kevin Brownlow/Photoplay restaurierten und viragierten Kopie. LARS PENNING
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