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Betr.: Homo-Ehe

Hier war Hamburg tatsächlich mal vorneweg: Als im August die so genannte Homo-Ehe bundesweit in Kraft trat, war es für Schwule und Lesben in der Hansestadt zwar auch ein Grund, die Standesämter zu stürmen – doch umwälzend Neues hat das Bundesgesetz für Hamburger gleichgeschlechtliche Paare nicht gebracht. Durch die Hamburger Ehe, die der Senat unter der Verwaltung von Gleichstellungssenatorin Krista Sager schon längst vereinbart hatten, konnten Schwule und Lesben schon vorher rechtliche Anerkennung finden. Und da Bayern sich weigerte, das Gesetz umzusetzen, fanden sich auch bald die ersten bajuwarischen Paare ein, die sich in Hamburg trauen ließen und ihre Lebenspartnerschaft eintrugen – quasi im Exil. So gehört die Schwulenpolitik zu den Feldern, auf die Rot-Grün gerne verwies, wenn es ums Aufzählen von Regierungserfolgen ging. Wobei das Gesetz von Schwulen und Lesben als fauler Kompromiss kritisiert wurde: So sind schwul-lesbische Paare in Steuer-, Erb- und Adoptionsfragen nach wie vor Hetero-Ehen nicht gleich gestellt. „Kein Grund zum Jubeln“, bilanzierte denn auch der schleswig-holsteinische Landesverein Schwules Leben in seiner Bewertung. aha

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