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„Feuerwehr fit für Silvester“

Brandschützer warten mit Großaufgebot von Löschkräften in der Neujahrsnacht auf. Warnung vor illegalen und gefährlichen Knallern aus Osteuropa und China

Die Berliner Feuerwehr geht mit einem Großaufgebot an Löschmannschaften in die Silvesternacht. Mit rund 1.550 Feuerwehrleuten seien zweieinhalb Mal so viel im Einsatz wie an normalen Tagen, sagte Landesbranddirektor Albrecht Broemme am Freitag. In der Leitstelle werde das Personal auf 80 Feuerwehrleute verfünffacht. Außerdem sind 15 Systembetreuer für die Computeranlage anwesend.

Die Leitstelle und die Computertechnik haben nach Angaben Broemmes in den vergangenen Wochen insgesamt fünf Tests mit erhöhter Belastung erfolgreich überstanden. Die Leitstelle, in der vor zwei Jahren durch einen Ausfall der Computertechnik ein Chaos ausgebrochen war, sei in diesem Jahr „fit für Silvester“, betonte der Feuerwehrchef.

Neben den Löschmannschaften der Berufsfeuerwehr sind 550 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren sowie rund 100 Freiwillige der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter Samariter Bund, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfallhilfe sowie des Technischen Hilfswerks im Dienst.

Trotz aller Appelle zur Vorsicht erwartet Broemme auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Notrufe, Brände und verletzte Personen. Einsatzschwerpunkte sind nach den Erfahrungen der Feuerwehr in Neukölln, Marzahn, Reinickendorf, Spandau und Kreuzberg. Von 23.00 bis 1.00 Uhr werde es hauptsächlich Alarmierungen wegen Bränden geben, anschließend gehe es vor allem um den Abtransport von Verletzten.

Nachdrücklich warnte der Landesbranddirektor vor dem Kauf und Abbrennen nicht zugelassener Feuerwerkskörper vor allem aus Osteuropa und China. Während die zugelassenen Kracher nur bis zu fünf Gramm Schwarzpulver enthalten dürfen, seien in illegaler Importware bis zu 100 Gramm industriellen Sprengstoffs verpackt. DDP

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