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Billiger Schwarzfahren, teurer Saunieren

Brot für 3,24 Euro und Fahrkarten für 0,77 Euro finden die wenigsten schick. Neue Preise sind also angesagt. Zum Beispiel auf dem Bremer Markt: 100 Gramm Feldsalat kosten nun 2,19 Euro statt früher 3,99 Mark (+ 7,4 %), zehn Saftorangen sind dagegen schon für 3 Euro statt bisher 6 Mark zu haben (-2,2 %). Schnäppchen sind auch beim Schmuckkauf möglich: Ein Brillant-Collier bei Brinckmann & Lange kostet seit gestern statt 18778 Mark nur noch schlappe 9599 Euro (- 0,02 %).

Der Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN) dagegen nutzt den Währungswechsel für eine Preisaufschlag um knappe vier Prozent. Die sei, versichert ein VBN-Sprecher, „bereits im Mai beschlossen und nur der Einfachheit halber mit der Umstellung zusammengelegt“ worden. Günstiger wird lediglich die Vierer-Karte (5,60 Euro, - 2,2 %) und Schwarzfahren: 30 Euro statt bisher 60 Mark (- 2,2%).

In den Bussen und Bahnen ist der Fahrscheinkauf jetzt nur noch mit Euro möglich. Ein paar Märker könnten jedoch weiterhin nützlich sein: An manchen Bahnhöfen werden noch bis Ende Februar alte Automaten stehen, die nur Mark oder Chip-Karten akzeptieren. Alte Fahrkarten sind bis Ende 2002 gültig.

Auch die in den letzten zwei Jahren gekauften Eintrittskarten für die Bremer Bäder können weiter verwendet werden – „bis zur nächsten Preiserhöhung“, sagt Sprecherin Angelique Krömker. Einmal Schwimmen kostet jetzt drei Euro (-2,2 %), 25 Euro eine Zehner-Karte (+1,9 %). Deutlich teurer wird einmal Saunieren: neun Euro statt bisher 15 Mark (+17,3%).

hoi

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