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Werkstatt zu teuer

■ Niedersachsen: Polizei soll sparen

Die niedersächsische Polizei kann nach einem Gutachten bei ihren Autowerkstätten jährlich Millionenbeträge sparen. Die DEKRA Consulting GmbH empfahl dem Innenministerium in Hannover in einer gestern veröffentlichten Studie ein Verjüngen des Fuhrparks, ein Optimieren der Instandhaltung und ein Einbinden von Fremdwerkstätten.

Jährlich ließen sich bei jedem der 4.500 Fahrzeuge rund 555 Euro (1.085 Mark) an Instandhaltungskosten sparen. Das ergäbe eine Einsparsumme von 2,5 Millionen Euro (knapp 4,9 Mio Mark). Die Produktivität der Polizei-Autowerkstätten liege mit 70 Prozent deutlich unter dem durchschnittlichen Niveau von 85 Prozent bei gewerblichen Kfz-Werkstätten, heißt es in dem Bericht. Das Innenministerium, dem der Bericht schon früher vorlag, hatte bereits Mitte Dezember angekündigt, dass Werkstätten verkleinert oder geschlossen werden sollen.

Für Bremen hatte die Unternehmensberatung Roland Berger die Effektivität der Polizeiwerkstätten untersucht – ihr Fazit: „Auflösung der Werkstatt und Fremdvergabe – aus heutiger Sicht wirtschaftlicher.“ 372.000 Euro (725.000 Mark) seien so jährlich zu sparen. Noch gibt es keine Entscheidung darüber, wie mit den Berger-Vorschlägen verfahren wird. dpa/sgi

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