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Die übers Wasser gehen

Container sollen innerhalb des Hafens künftig nicht mehr nur über die Straße, sondern auch übers Wasser transportiert werden. Wie das Bundesumweltministerium gestern mitteilte, wird es einen entsprechenden Modellversuch mit 230.000 Euro bezuschussen. Mit dem Geld soll ein neues Hafenfahrzeug gebaut werden, die „Port Feeder Barge“, ein motorisierter Ponton mit Containerkran, der zwischen den Terminals, Containerdepots und Reparaturbetrieben hin und herfahren wird.

Bisher werden jährlich rund 100.000 Standardcontainer (TEU) per LKW innerhalb des Hafens transportiert. Das führt zu Staus im Straßennetz des Hafens und lässt sich per Schiff überdies umweltfreundlicher gestalten. „Mit diesem Pilotvorhaben wird beispielhaft gezeigt, mit welchen Vorteilen die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf den Wasserweg verbunden ist“, erklärteBundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/ Die Grünen).

Der Hamburger Hafen ist nach Rotterdam der zweitgrößte Containerhafen Europas. Der umweltpolitische Sprecher der GAL-Fraktion, Christian Maas, prophezeite, dass die Port Feeder Barge „auch in anderen deutschen und internationalen Häfen eingesetzt wird, wenn sie sich hier in Hamburg so bewährt, wie wir es von ihr erhoffen“. Betreiben wird die Barge die Firma Carl Robert Eckelmann Transport & Logistik. knö

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