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Zeichen auf Roth

■ Ex-Sozialsenatorin sicher im Bundestag

Echte Freude kommt auf: Karin Roth steht vor dem politischen Comeback. Die ehemalige SPD-Sozialsenatorin, in ihrer Amtszeit stets umstritten, wurde gestern vom SPD-Vorstand des baden-württembergischen Kreises Esslingen einstimmig als Kandidatin ihrer Partei für das Bundestagsmandat des Kreises nominiert. Zwar muss sie im Februar von den Esslinger SPD-Delegierten noch gewählt werden, doch das gilt als Formsache.

Sie hat im christdemokratisch geprägten Schwabenland sogar die Chance, ihren Wahlkreis direkt zu gewinnen. Ihrem SPD-Vorgänger, Sigmar Mosdorf, ist das zumindest gelungen. Allerdings hatte Mosdorf als Mann vom Wirtschaftsflügel der SPD auch viele Stimmen bei FDP- und CDU-WählerInnen geholt. Ob das der Gewerkschafterin Roth gelingt, ist fraglich. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie jedenfalls auf der Landes-liste der SPD abgesichert wird.

Dagegen hat Roths früherer Chef mehr Probleme, sein Ziel zu erreichen, in den Bundestag zu kommen. Gegen Ex-Bürgermeister Ortwin Runde, der in Wandsbek antreten will, machen die SPD-Kanalarbeiter mobil. Ex-Bürgerschaftsfraktionschef Paul Busse, jetzt Geschäftsführer der Hamburg Messe, und der frühere Umweltsenator Fritz Vahrenholt sähen lieber die Bürgerschaftsabgeordnete Barbara Brüning als Bundestagskandidatin, die im Gegensatz zu Runde auch aus Wandsbek stammt. Der Ex-Bürgermeister ist ein Exponent des Parteibezirks Nord. Gestern Abend nach Redaktionsschluss beriet der Kreisvorstand die KandidatInnenfrage. aha

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