Sporen überleben Weltraumflug

KÖLN afp ■ Das Leben auf der Erde könnte vor Jahrmilliarden durch den Einschlag von Meteoriten aus dem All entstanden sein. Diese Theorie wurde nun von Forschungsergebnissen deutscher Wissenschaftler gestützt, wie das Fachmagazin New Scientist berichtet. Die Experimente wurden unter der Leitung der Mikrobiologin Gerda Horneck vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) in Köln vorgenommen. Auf russischen Foton-Satelliten schickten die Kölner Forscher 1994, 1997 und 1999 millionenfach Sporen des Heubazillus (Bacillus subtilis) jeweils für zwei Wochen ins All – und erbrachten den Nachweis, dass die Sporen im Weltraum überleben können. „Wenn die Sporen ungeschützt den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt sind, haben sie keine Überlebenschance“, sagte Horneck. Wurden sie jedoch durch Ton oder Meteoritenstaub vor der Strahlung geschützt, überlebten sie die Reisen.