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Fahrerposten vakant

■ Hilde Adolf fuhr selbst / Auswahl lief

Sie hatte den weitesten Weg: Als einzige Senatorin pendelte Hilde Adolf täglich von ihrem Wohnort Bremerhaven nach Bremen und zurück. In den letzten Monaten tat sie es allein: Die Stelle des Fahrers war nicht besetzt. Am kommenden Montag hätten die Auswahlgespräche für die Neubesetzung des Postens beginnen sollen.

In der Nähe der Stelle, an der Hilde Adolf tödlich verunglückte, waren im März 2000 Bürgermeister Henning Scherf und seine Frau Luise auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten. Die Frage, ob ein Senator grundsätzlich nicht selbst fahren sollte, wurde damals heftig und kontrovers diskutiert.

Auch gestern war die Fahrer-Frage Thema in der Stadt. Gerüchten zufolge soll Hilde Adolf bereits einen Bremerhavener Fahrer-Kandidaten gehabt haben. Doch der Personalrat soll wegen der Bewerbung einer Frau um den Posten auf ein übliches Verfahren bestanden haben.

Der Personalrat des Sozialressorts wies gestern diese Darstellung zurück. „Es war ein ganz normales Auswahlverfahren“, so Personalratsvorsitzender Wolf-Dieter Klatt. Von einem angeblichen Kandidaten Hilde Adolfs für den Job wisse er nichts und auch sonst „hat es keinen Ärger gegeben.“ sgi

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