: Sonnen im Abglanz der Prominenz
Besser als die eigenen 15 Minuten Ruhm? Berühmtheiten treffen! Im DT machen es „Wir höflichen Paparazzi“
Das Schöne am Alltag ist allemal seine erhabene Größe. Die sich vielleicht noch mit wenigen Zentimetern mehr zur Decke streckt, wenn Prominenz mit im Spiel ist. Das kann allen passieren. Weil die Damen und Herren Berühmtheiten eben nicht nur im Fernseher eingesperrt sind und sich mitunter auch unter das gemeine Volk mischen, fällt dann auch etwas Abglanz auf die Umstehenden ab. Bitte sehr: „Einmal stand er neben mir und fingerte sich in den Haaren rum. Dann sah ich ihn Monate später eine Straße überqueren, in St. Pauli, Hamburg! Ich ließ mir nichts anmerken.“ Daniil Charms hätte das nicht schöner in Worte fassen können, wie hier ein Oliver seine unglaublichen Begegnungen mit Arne Zank schildert. Wer das nun wieder ist? Na, der Schlagzeuger von Tocotronic. Also mächtig prominent. Nachzulesen ist die feine kleine Geschichte unter www.hoefliche-paparazzi.de. Eine köstliche Protokollsammlung von Du-und-Ich-Menschen, die eine zufällige Begegnung mit Berühmtheiten hatten. Ganz ohne groupieeskes Zutun. Das Leben in seiner epischen Banalität schlägt sich hier auf. Das ist was zum Schmökern für einen netten Abend im Netz. Oder sich gleich bequem von den Schauspielern des Deutschen Theaters durchklicken lassen, die in der frisch eingerichteten KammerBar letztmals aus den prall gefüllten Listen des Internet-Forums vortragen: „Wir höflichen Paparazzi“ als Best-of-Programm.
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