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vorlauf kinderhortWinkelmaiers suchen nachden schönsten Spielsachen

Noch zwei Wochen, dann beginnen die Ferien. Es wird sein wie alle Jahre zuvor: überfüllte Züge und Autobahnen, komplette Schiausrüstungen in Zugablagen und auf Dachgepäckträgern. Wohl denen, deren Kinder noch nicht im schulpflichtigen Alter sind und die es sich erlauben können, mal eben im April in den Frühling nach Kreta zu jetten.

Wo und wie Kinder ihren Urlaub am liebsten verbringen, das sollte man sie am besten selber fragen. Auf der 13. Reisemesse für Kinder- und Jugendreisen im FEZ in Köpenick kann man der Sache heute und morgen gemeinsam auf den Grund gehen. Von 13 bis 18 Uhr dürfen Kinder sich erfolglos einen dreiwöchigen Poolurlaub auf Jamaika mit Animationsprogramm wünschen, während ihre Eltern längst still übereingekommen sind, den Nachwuchs wie jedes Jahr in den Ferien bei Oma in Niedersachsen zu parken, damit sie a.) arbeiten oder b.) selbst ein bisschen Schi fahren können. Ungerecht ist die Welt! Aber möglicherweise findet man ja einen Reiseveranstalter, dem man bedenkenlos sein Kind überantworten kann.

Morgen kann man um 15 Uhr die Alte Nationalgalerie aufsuchen. Die Führung „Wie sehen die denn aus!“ ist sicher spannend. Es geht um die Darstellung von Kindern in der Kunst des 19. Jahrhunderts. Viel Öliges auf Leinwandigem ist hier zu sehen, viel Staatskunst des vorletzten Jahrhunderts. Unverhofft schön und gar nicht kitschig jedoch ist „Drachensteigen“ vom eigentlich total überstrapazierten Romantiker Spitzweg. Da steht ein Junge auf der Theresienwiese – damals noch vor den Toren Münchens. An einer langen Schnur schwebt sein roter Drachen in einen wunderbar milchigen bayerischen Nachmittagshimmel. Ein Stein, wen das nicht berührt in diesen grauen Tagen.

Anregungen: vorlauf@taz.de Montag kommt der Lautsprecher

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