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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Ein Frühstück hat Deutschland verändert. Zwei Brötchen und Kaffee haben aus der Republik eine andere gemacht. Eine Brotzeit hat die Nation gemorpht. Edmund Stoiber, der Bayer, der Süddeutsche, der „Mann aus dem Süden“ kandidiert für die Kanzlerschaft, die Regentschaft, das Regierungsamt. Die Linken, zu denen ich früher leider auch einmal gehörte, zittern, wackeln, wanken. Ihre Kultur des Spaßes – ich nenne sie „Spaßgesellschaft“ – steht vor einem jähen Ende. Können diese abgewirtschafteten Linken ihrem Angstgegner das Wasser reichen? Nein. Kann ich eine geschliffene Formulierung finden, um Stoiber glasklar, dennoch gewitzt zu beschreiben? Aber sicher. Doch wohl- und aufgemerkt: Es bedarf schon eines ganz besonders klugen, dabei uneitlen Ausnahmejournalisten, um in der Beobachtung Edmund Stoibers noch einen Meilenstein in der bundesrepublikanischen Presselandschaft zu setzen. So werde ich Stoiber also nennen: Candidatus Diaboli. Gut? Ja, das ist gut, sehr gut.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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