piwik no script img

Ammendorf gerettet

Bombardier-Werk bei Halle bleibt erhalten, die Zukunft der Werke in Vetschau und Hennigsdorf weiter ungewiss

BERLIN/MAGDEBURG dpa ■ Im Streit um die Schließung von Waggonbauwerken des Bombardier-Konzerns in Ostdeutschland konnte der Standort Halle-Ammendorf mit 900 Beschäftigten gerettet werden, so Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Höppner (SPD) gestern. Die Beschäftigten der Betriebe in Henningsdorf und Vetschau (Brandenburg) müssen dagegen weiterbangen. Gestern Morgen hatten Waggonbauer die Werke Ammendorf und Vetschau besetzt.

Wie genau die Produktion in Ammendorf fortgeführt wird, muss Höppner zufolge noch im Detail besprochen werden. Betriebsrat und Gewerkschaft warnten aber vor verfrühtem Jubel. Heute Abend will der Ammendorfer Betriebsrat der Konzernspitze in Berlin sein Gutachten zum Standort vorlegen. Am Wochenende hatte sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bei einem Gespräch mit Bombardier-Chef Pierre Lortie für den Erhalt des Werks eingesetzt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen